Russland wird Europameister bei Mini-WM

„Schulfußball – Die Idee hatte Carolin Lüdtke von der SG Zetor Benz. „Anlässlich der Frauen-Weltmeisterschaft 2011 wollten wir ein Kinderturnier durchführen, den Nachwuchs und besonders die Mädchen fördern. Da haben wir die WM vorgespielt, in diesem Jahr spielen wir einfach die EM der Männer vor.“ Die Idee kommt in Grundschulen der Region groß an. „Den einzelnen Schulen wurden die EM-Gruppen zugelost und dann hat jede Schule ihre Gruppenphase im Unterreicht oder in der Freizeit ausgespielt. Die Staffelsieger aus den jeweiligen Grundschulen starten bei der Mini-Fußball-WM 2012“, berichtete Carolin Lüdtke. Die SG Zetor Benz und der Hauptsponsor Axiom Nord der dortigen Frauenmannschaft organisierten gemeinsam ein spannendes Jugendturnier. In zwei Staffeln trafen die Länder aufeinander. Die spielfreien Mannschaften bemalten zwischendurch die Mini-WM Fahne, versuchten sich beim Torwandschießen oder nahmen am Sporträtsel teil. Im Endspiel siegte Russland (Grundschule Lübow) gegen Griechenland (Bobitz) mit 1:0. Damit konnten die Lübower den Pokal verteidigen. Auf den Plätzen folgten England (Dorf Mecklenburg), Schweden (Benz), Italien (Kirchdorf), Kroatien (Kirchdorf) sowie Portugal und Deutschland (beide Dorf Mecklenburg). Natürlich waren die Lübower sehr stolz, dass aber Deutschland Letzter werden sollte, machte doch ein bisschen traurig. „Im vergangenen Jahr hat sich unsere Prognose auch nicht bewahrheitet, vielleicht haben wir Glück“, meinte Sponsor Torsten Ingwers. Anschließend nahm er die begehrten Spielerehrungen vor. Bester Spieler wurde Lucas Wolff (Griechenland/Bobitz), beste Spielerin Julia Sofie Reichelt (Russland/Lübow), als bester Torwart wurde Berthold Brauer (Kroatien/Kirchdorf) geehrt. „Im nächsten Jahr gibt es die Frauen-EM in Schweden, das könnte doch wieder die Vorlage für die Mini-WM-2013 sein“, überlegt schon mal Carolin Lüdtke.“
Ostsee-Zeitung, 24. April 2012 – Erich Rudat